Schneedone

Um die Jahrhundertwende lebte in Neresheim ein Mann, der allgemein Schneedone genannt wurde. Er trug einen mächtigen gezwirbelten Schnauzer und die stark ausgeprägten Augenbrauen gaben ihm ein wildes Aussehen. Besonders stach aber eine ungeheure Nase hervor. Der Schneedone verrichtete Gelegenheitsarbeit als Tagelöhner. Ganz besonders liebte er es, Leute zu erschrecken. Wenn die Bauern, Bäuerinnen und Kinder am Bennenberg droben auf den Ackern arbeiteten, raschelte es oft am Waldrand, Ketten klirrten und hier und da sah man ihn dann, den Kopf mit einem Schaffell verdeckt, durch den Wald huschen.

Beschreibung – Maske
Diesem Neresheimer Original ist die Maske nachgebildet und aus Lindenholz geschnitzt. Die ungeheure Nase, der Bart und die Augenbrauen und das Schaffell als Kopfbedeckung.

Beschreibung – Häs
Das Häs des Schneedones besteht aus einer weißen Jacke, Hose und einem Halstuch, die nach vorgegebenen Blumenmotiven bestickt sind. Außerdem trägt der Schneedone weiße Handschuhe und dunkle Schuhe. Die Schellen symbolisieren die Ketten, die der Schneedone beim Leute erschrecken benutzte. Dazu kommt eine Goißel mit Saublotter.

Lebenslauf
Die Maskengruppe der Weißnarren wurde 1968 ins Leben gerufen. 1992 wurde die Jacke und Hose bestickt, die Gruppe besteht derzeit aus 45 Maskenträgern und ca. 8 Kinder ohne Maske.